Sowohl beim gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeiten, als auch in der Lehre, oder im Sinne einer transparenten Arbeitsweise, ist es wenn nicht notwendig, so zumindest interessant zu wissen, was der / die andere gerade so liest. Deswegen war ich schon eine Weile auf der Suche nach einem webbasierten Bibliographie-Tool, weil mein persönlicher Favorit aus dieser Rubrik, Citavi [Blogpost dazu ist vorgemerkt], leider (noch) keine adäquate Schnittstelle ’nach draußen‘ besitzt.
Durch die Empfehlung eines Freundes bin ich dann auf Zotero gekommen. Ursprünglich als Plugin für Firefox entwickelt gibt es die Software seit einiger Zeit auch als Standalone-Version inkl. Desktopdownload.
Es bietet die für Literaturverwaltung wichtigsten Features: Erstellen einer Datenbank, Anlegen lokaler Kopien bei Online-Quellen, Hinzufügen von Schlagworten und anderen Metadaten, Einfügen desselben Bestandes in unterschiedlichen Zitationsstilen. Zotero ist open source und mit allen gängigen Zitationsformaten kompatibel: BibTeX, EndNote, … Die Stärke als Online-Applikation besteht im schnellen Hinzufügen und teils automatisierten Annotieren von Internetquellen.
Da ich zum einen keine Lust habe, zwei Datenbanken zu führen (und mir Citavi noch einigen Zusatznutzen bietet), und zum anderen viele für mich relevante Publikation gewissermaßen klassisch als Buch vorliegen, nutze ich hauptsächlich ein eher randständiges Feature von Zotero: Den RSS-Feed zu meiner aktuellen Leseliste.
Software zur Literaturverwaltung und Wissensorganistion werde ich sicher hin und wieder aufgreifen, gern auch auf Input in den Kommentaren hin.
4 Kommentare
citavi war ja auch lange mein favorit… dann haben sie die entwicklung der mac version eingestellt – genauer die ankündigungen einer solchen und so getan als wäre das (die ankündigung) das problem gewesen… eine linux version kommt sowieso gar nicht in frage und da habe ich mich dann auch für zotero entschieden (manchmal etwas umständlich – z.B. keine gruppen bearbeitung mehrerer objekte möglich (wie in itunes z.B.) aber ansonsten perfekt anpassbar an alle wünsche. wie ich finde…. ganz ehrlich habe ich jedoch keine funktion von citavi gefunden, die nicht besser oder zumindest auch mit zotero (und in ergänzung: mit dem zkn von daniel luedecke –> http://zettelkasten.danielluedecke.de ) zu machen ist. beide kostenlos und einfach unschlagbar! schau doch auch mal richtung strenge jacke hier: http://strengejacke.wordpress.com/2012/04/20/das-dilemma-der-literaturverwaltung/ und hier: http://strengejacke.wordpress.com/2012/04/24/das-dilemma-der-literaturverwaltung-2-teil/#comment-366 der sich da auch schon ausgebreitet hat – mit einigen interessanten ansätzen…
dann war da noch mendeley – aber ich habe mich überzeugen lassen, dass es dubios und der support miserabel ist. gerne auch mal näher darüber diskutieren… 😉
danke für den ersten comment auf meinem blog!
ich sehe, ich muss mich mal tiefergehender mit zotero auseinandersetzen. leider ist die dokumentation da nicht ganz so nutzerfreundlich, wie bei citavi (deutsch, video-tutorials). aber ich glaube, ich klinge gerade wie jo r. 🙂 hat zotero auch einen picker für zitate in pdfs? ich glaube, du musst mir das echt mal zeigen!
gruß!
ah ja. hatte ich so noch gar nicht gesehen…
entweder das, oder du könntest dir das mal ansehen – hat mir sehr mit solcherlei qualitätskommentaren geholfen: http://akismet.com/?return=true just saying 🙂
hehe, ja, akismet ist ja auch standardmäßig bei wp vorinstalliert. ich hatte da aber datenschutzbedenken, u.a. weil akismet personenenbezogene daten an seinen server in die usa übermittelt (http://blog.wpde.org/2011/04/20/akismet-und-datenschutz-einwilligung-per-opt-in-notwendig.html). deswegen nutze ich die antimspam-bee, die aber offenbar nicht jeden spam filtert. mal schauen, wie es sich entwickelt. [deinen ersten comment hat das plugin übrigens erstmal geblockt und um freischaltung gebeten!].
ein post zu wordpress-plugins udn datenschutz wäre vermutlich auch mal hilfreich. und einer zu google analytics!