Qualität von Einbindung in „Living Labs“

„Living Lab“ der Arbeitsgruppe Miteinander an der TU Chemnitz, Juni 2016 (c) Copyright

Vergangene Woche fand die Mensch und Computer 2018 statt, die wichtigste deutschsprachige Konferenz für Mensch-Computer-Interaktion. Eine der angenehmsten Eigenschaften dieser Community ist es, dass die dort erscheinenden Artikel Open Access in der digitalen Bibliothek der Deutschen Gesellschaft für Informatik veröffentlicht werden.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, einen zusammenfassenden Artikel über die Durchführung eines „Living Labs“ im Sommer 2016 zu veröffentlichen. In dem Beitrag ordnen wir die methodologische Herkunft von „Living Labs“ kurz (!) ein und gehen dabei insbesondere auf die oftmals problematische und unkontrollierte Einbindungstiefe ein. Im Folgenden zeichnen wir anhand unserer Erfahrungen die Möglichkeiten von „Living Labs“ in frühen Projektphasen nach, um mit Anteilsgruppen überhaupt erst Design-Probleme zu definieren, anstatt vorgefertigte Lösungen zu testen. Wesentliche Inhalte des Artikels sind kurz zuvor auch auf Englisch im Konferenzband der „Open Living Lab Days 2018“ erschienen.

Die Fragen, wie in „Living Labs“ Beteiligung von Menschen beispielsweise an Technikentwicklung konfiguieren, und wem das wie nützt, beschäftigen mich auch weiterhin. Ende des Jahres wird ein vergleichender Artikel zur Partizipationsfähigkeit von „Living Labs“ erscheinen, der auf einer Recherche von Metastudien für die Fachkonferenz „Integrierte Forschung“ im Mai diesen Jahres basiert. Ab Januar werde ich mich dem Thema für zwei Jahre im Rahmen eines BMBF-Projektes intensiver widmen.

 

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